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Forschungsbericht : 1994-1996
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Das Thema ,Heldentod` wird im Gegensatz zu bisherigen Interpretationen nicht als Bildinhalt, sondern als Allegorie auf das ungegenständliche künstlerische Schaffen verstanden. Die Trümmer des Krieges treten für Klee sinnbildlich an die Stelle der fragmentierten Bildwelt der nachkubistischen Ära. ,Der Tod für die Idee` wird als visuelles Pendant zu einer Tagebuchpassage aus dem Jahr 1914 gedeutet, in der Klee den Prozeß der Abstraktion als ein Kristallisieren der eigenen Person literarisch überhöht. Das Motiv des symbolischen Todes wird als Topos der zeitgenössischen Künstlertheorien und -utopien beschrieben (Dada, Taut).
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96